Ich möchte Ihnen gerne erzählen, was mich hierher gebracht hat… Mein Name ist Andrea und dies ist meine Geschichte. – –
Der Anfang
Wie es das Schicksal wollte, kaufte Großvater Andrea 1962 die kleine Villa in der Calanca- Gegend von Marina di Camerota.
Damals war das Haus an zwei österreichische Damen, Frau Lausch und Frau Conrads, vermietet. Die beiden Frauen verliebten sich in Marina di Camerota und beschlossen, einen Teil ihres Lebens in dieser Ecke des Cilento zu verbringen.
Damals wurde die Villa an zwei Österreicherinnen, Frau Lausch und Frau Conrads, vermietet, die sich in Marina di Camerota verliebten und beschlossen, einen Teil ihres Lebens in dieser Ecke des Cilento zu verbringen
Großvater Andrea nahm den Vorschlag an und reichte am 30. November 1963 bei der Gemeinde Camerota ein Projekt für einen einstöckigen Aufstockungsbau mit vier Doppelzimmern und zwei Einzelzimmern ein. Nach Abschluss der Arbeiten wurde das kleine Gästehaus „Casa Calanca“ genannt und die Leitung des Geschäfts von Frau Lausch an Frau Anna Maria Wiese Zoltan übergeben, die es bis zum 15. November 1968 führte.
Das Gästehaus sah damals so aus: die Zimmer waren im zweiten Stock, die Küche befand sich dort, wo heute die Bar ist; das Schlafzimmer von Frau Zoltan war dort, wo sich heute die Lounge-Bar befindet und das Frühstücks- und Esszimmer dort, wo heute der Aufenthalts- und Fernsehraum ist.
In den fast fünf Jahren, in denen Frau Zoltan ihre Gaststätte betrieb, waren die Kunden hauptsächlich Deutsche. Die Verkehrswege waren damals noch lange nicht so ausgebaut, wie sie es heute sind.
Erst am 4. Oktober 1964 wurde die Autostrada del Sole (Mailand-Neapel) eingeweiht, aber von Neapel aus musste man ganz Kampanien über Gebirgswege durchqueren. Das ist auch der Grund, warum Marina di Camerota und der Cilento noch gar nicht bekannt waren, sondern erst nach und nach entdeckt und wegen der natürlichen Schönheit der Küste und der Strände geschätzt wurden.
Im Jahr 1968 übernahm mein Onkel Vincenzo zusammen mit Frau Zoltan die Leitung des Hotels. Die gemeinsame Leitung dauerte jedoch nur wenige Monate, denn im März 1969 gab mein Onkel Vincenzo das Geschäft auf, da er sein Diplom als Elektrotechniker erworben und ein Geschäft für Elektrogeräte eröffnet hatte, um seiner großen Leidenschaft zu folgen.
Zu diesem Zeitpunkt beschloss Großvater Andrea, die Verwaltung der Pension seinem anderen Sohn Giuseppe (meinem Vater) anzuvertrauen. Giuseppe, bekannt als Pino oder Pinuccio, besuchte damals die Fakultät für Literatur und Philosophie in Neapel und war gut vorbereitet eine solche Arbeit aufzunehmen.
Weitblickend und hoffnungsvoll für die Zukunft des Tourismus in Marina di Camerota, begann Pinuccio damit sein neues Abenteuer.
In der Zwischenzeit, im Jahr 1968, legte Großvater Andrea der Gemeinde ein Erweiterungsprojekt vor, das die „Casa Calanca“ in das „Hotel Calanca“ verwandeln sollte. Das Projekt betraf die Rückseite des Gebäudes, wo sich der Garten befand, mit dem Bau des Restaurants und der Küche im Erdgeschoss, und in den oberen Etagen wurde die Kapazität auf 19 Doppelzimmer und ein Einzelzimmer erhöht, wobei auch die Ästhetik des Gebäudes verändert wurde.
Das Unternehmen von Pinuccio begann am 1. Mai 1969 mit dem Eintreffen der ersten Kunden, und die Tätigkeit fand hauptsächlich in den Sommermonaten statt. In diesem ersten Jahr wurde die Küche von Großmutter Iolanda zusammen mit ihrer Enkelin Sofia geführt. Die „Scarpetta“ (wobei der Teller mit Brot leer gegessen wird) war das Vorrecht eines jeden Gastes, der ihre Küche probierte, und ein Zeichen der Köstlichkeit ihrer Gerichte.
Am 10. Dezember 1978 heiratete mein Vater meine Mutter Rosanna, die mit ihm 34 Jahre lang, bis Dezember 2012, im Hotel zusammenarbeitete.
In den 1990er Jahren ließ mein Vater Pinuccio sowohl einen Mehrzweckraum für Versammlungen im Untergeschoss als auch eine Dachwohnung und den Swimmingpool bauen.
In all diesen Jahren war die Leitung des Geschäfts von der Familie geprägt, an der neben mir auch meine Geschwister Vincenzo und Iolanda beteiligt waren.
So konnten wir mit einem offenen Blick auf die Welt wachsen und neues Wissen erwerben. Die Sommer, auch wenn sie für uns anstrengend und stressig waren, haben wunderbare Erinnerungen hinterlassen. Wir haben viele Freunde gemacht, mit denen wir heute noch in Kontakt stehen, unsere ersten Jugendlieben kennengelernt, und mein Bruder Vincenzo hat sogar die Partnerin seines Lebens gefunden.
Im Jahr 2013, als mein Vater beschloss, sich zur Ruhe zu setzen, begann dann mein Abenteuer.
Ein Generationswechsel, bei dem mein Management die gleichen Werte weiterführt, die meine Eltern ihr Leben lang begleitet haben.
Heute begleitet mich in diesem „Abenteuer“ meine Lebensgefährtin, Valentina, eine wichtige Stütze nicht nur für mich persönlich, sondern auch für das Hotel. Sie sorgt mit ihrer wertvollen Unterstützung und viel Leidenschaft dafür, dass sich die Gäste und das Personal wohl fühlen.
So, jetzt kennen Sie meine Familiengeschichte… haben Sie nicht Lust sich auch daran zu beteiligen?
Ich freue mich auf Ihren Besuch!
Andrea Bifulco